Lernziele:
Am Ende dieser Einheit sind Sie in der
Lage
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den Begriff
Konjunktur zu erklären,
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die Einzelnen
Phasen und Zyklen sowie deren Auswirkungen zu
benennen,
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zu
erklären, an welchen Erscheinungen man die
Konjunkturschwankungen messen und erkennen kann
Was bedeutet
eigentlich "Konjunktur"?
Dabei stellen sich
folgende Fragen:
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Was heißt Konjunktur?
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Wie kann man Konjunktur
messen?
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Wie hat sich in der Vergangenheit die
Konjunktur in Deutschland entwickelt?
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Welche Auswirkungen haben
Konjunkturschwankungen?
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Wie ist die aktuelle Konjunkturlage in
Deutschland?
Im
Wirtschaftslexikon steht:
....." jede
Veränderung im Wirtschaftsablauf" oder
....." der
Zustand der Beschäftigung einer Volkswirtschaft"
oder
....."Konjunktur ist die
Geschäftslage einer Volkswirtschaft"
Diese Definitionen
sind recht allgemein gehalten, sie zeigen aber bereits, dass die
Marktwirtschaft kein statisches Gebilde ist. Es gibt keinen
Zustand, in dem alle wirtschaftlichen Größen, wie z.B.
Kapazitätsauslastung der Betriebe, Verbraucherpreise, Zahl der
Arbeitsplätze, Einkommen, Zinsen, Steuereinnahmen oder
Unternehmergewinne - unverändert bleiben oder im Voraus
genau zu berechnen wären.
Unsere
Marktwirtschaft hat vielmehr einen dynamischen
Charakter.
Wenn wir die
wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland betrachten, so begegnen
wir Begriffen wie "die goldenen Zwanziger" oder
"Weltwirtschaftskrise" oder "Wirtschaftswunder". Auch
hier wird das Auf und Ab der Wirtschaft deutlich.
Und dieses Auf
und Ab nennt man Konjunktur.
Die Schwankungen
werden an den Veränderungen des Bruttoinlandsproduktes
gemessen.
Vergleicht man die
Wachstumsraten jeweils mit dem Vorjahr, so stellt man fest , dass
sie bestimmten Schwankungen unterliegen. Diese Schwankungen
bezeichnet man als Konjunkturzyklen, da sie in mehr oder
weniger regelmässigen Abständen
wiederkehren.
Verbindet man also
die Spitzen der Wachstumsraten zu einer Kurve, so kann man
eine Auf- und Abbewegung feststellen. Bei der Analyse der
Wellenbewegung erkennt man vier Abschnitte
unterscheiden.
Merke:
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Unter Konjunktur
versteht man die zyklischen Schwankungen im Wirtschaftslauf. Als
Maßstab dient die Veränderung des realen
Bruttosozialproduktes.
Ein typischer
Konjunkturzyklus lässt sich in die Phasen
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Aufschwung (Expansion)
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Hochkonjunktur (Boom)
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Abschwung (Rezession)
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Tiefstand (Depression)
einteilen
Zur Beschreibung der
Konjunktur verwendet man sogenannte Konjunkturindikatoren, wobei
Früh-, Gegenwarts- und Spätindikatoren zu unterscheiden
sind.
Schwankungen im
Wirtschaftslauf vollziehen sich als saisonale, konjunkturelle und
langfristige Schwankungen.
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