Bis zu Beginn der
30er-Jahre wurde streng nach dem Grundsatz des
Haushaltsausgleiches gewirtschaftet. Jedes Jahr wurde die
Übereinstimmung von Einnahmen und Ausgaben
angestrebt.
Die Staatseinnahmen
verlaufen parallel zum Konjunkturzyklus.
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In der Hochkonjunktur steigen
die Konsumausgaben und somit steigen auch die Einnahmen des
Staates durch Umsatz- und Verbrauchssteuern.
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In der Rezession lässt das
Staatseinkommen wieder nach, da die Nachfrage zurückgeht,
durch Konsumenten und Unternehmen mehr gespart und weniger
ausgegeben wird und dadurch Steuerausfälle zu
verzeichnen sind.
Entsprechend der
Konjunkturzyklen kann der Staat in der Hochkonjunktur viel Geld
ausgeben, in der Rezession wenig. Die Folge dieses
parallelen Handelns ist allerdings eine Verstärkung der
Konjunkturzyklen.