Lernziele:
Am Ende dieser Einheit sind Sie in der
Lage
-
Aufgaben des
Staates und seine Finanzierungsmöglichkeiten zu
erklären
-
die Nachteile
der prozyklischen Fiskalpolitik zu
erläutern
-
Sinn und Zweck
sowie die Anwendung der antizyklischen Fiskalpolitik zu
erklären
Die Rolle des
Staates
Der schottische
Moralphilosoph und Soziologe
Adam Smith (1723 - 1790)
ist der Begründer der modernen Nationalökonomie. Der
schottische Nationalökonom, schrieb mit seinem Hauptwerk "Der
Wohlstand der Nationen" die Bibel der modernen Wirtschafts- und
Politikwissenschaften.
Smith hatte dem
Staat dabei lediglich die Rolle des Ordnungshüters der
Marktwirtschaft zugedacht. Das heißt, der Staat sollte die
Einhaltung von Verträgen, die Aufrechterhaltung des
Wettbewerbs und das freie Spiel der Marktkräfte garantieren.
Er vertrat seine Theorie von der unsichtbaren Hand des
Marktes: Das eigennützige Streben der wirtschaftenden
Menschen allein trage schon zum Wohl der gesamten Gesellschaft
bei.
Wirtschaftliche
Entscheidungen solle der Staat in der klassischen
Marktwirtschaft nicht treffen und auch nicht den
Wirtschaftslauf beeinflussen.
In der sozialen
Marktwirtschaft treffen in erster Linie die Unternehmen und
Haushalte, die Anbieter und Nachfrager Entscheidungen darüber,
was und wie viel produziert und konsumiert wird, doch der Staat
greift zunehmend regulierend in das Wirtschaftsgeschehen ein.
Das Stabilitätsgesetz verpflichtet ihn fast dazu.