Das magische Viereck - Hans Haslberger

Direkt zum Seiteninhalt

Das magische Viereck

Wirtschaftspolitik > wirtschaftspolitische Ziele > gesetzliche Grundlagen
Das Magische Viereck - oder: Die Quadratur der Welt
Da alle Ziele des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts gleichrangig anzusehen sind, nennt man ihr
Zusammenwirken auch "Magisches Viereck", da nur ein Magier aller Forderungen gleichzeitig erfüllen könnte.

So war es mal vom Gesetzgeber gedacht:


Die Bundesregierung legt deshalb im Januar den Jahreswirtschaftsbericht vor, der die Ziele und Maßnahmen für das laufende Jahr erläutert. Man nennt das auch Jahresprojektion. Den Jahreswirtschaftsbericht 2024 der Bundesregierung findest Du zum Download hier:


§§2 Stabilitätsgesetz (Jahreswirtschaftsbericht)
Die Bundesregierung legt im Januar eines jeden Jahres dem Bundestag und dem Bundesrat einen Jahreswirtschaftsbericht vor. Der Jahreswirtschaftsbericht enthält .......eine Darlegung der für das laufende Jahr von der Bundesregierung angestrebten wirtschafts- und finanzpolitischen Ziele (Jahresprojektion). Die Jahresprojektion bedient sich der Mittel und der Form der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, ggf. mit Alternativrechnungen.
Besonders gut erklärt uns hier Steffen Roth die Aspekte des Stabilitätsgesetzes und des Magischen Vierecks.
Doch seit der Entwicklung des Stabilitätsgesetzes in den 1960ern ist die Welt komplexer geworden. Mit den neueren Zielen „gerechte Einkommensverteilung“ und
„Umwelt“ ist der Übergang zu einer „nachhaltigen“ Sichtweise geschafft, denn
  • Die Förderung von Wirtschaftswachstum gerät in Konflikt mit dem Umwelt- und Ressourcenschutz,
  • zudem mehren sich die Anzeichen, dass Wachstum nur um den Preis einer größeren sozialen Ungleichverteilung zu erreichen ist.
Außen- bzw. weltwirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit kann auf Kosten von Umweltschutzbestimmungen und Lohnerhöhungen gehen.
  • Geldwertstabilität schützt einseitig die Besitzer von Geldvermögen. Wenn deshalb die konjunkturelle Erholung abgebremst wird, hat dies auch soziale Auswirkungen.

  • Wir sehen, die Vielfalt der Ziele gleichrangig unter einen Hut zu bringen erfordert schon einen Magier.
    Wir sprechen also von magischen Vielecken.

    Deutschland kann oder muss längst nicht mehr nur für sich allein entscheiden. Es ist insbesondere außenpolitisch duch Verträge gebunden. Daraus ergeben sich Zielmodelle beispielsweise auf EU-Ebene. Und um nicht ständig hektisch hin- und her zu steuern benötigt es Strategien die Leitplanken für das Handeln geben.

    Bereits 2010 hat man die sogenannte "Lissabon Strategie" weiterentwickelt zur Strategie „Europa 2020" Der Schwerpunkt lag auf den Schlüsselbereichen Wissen und Innovation, stärkere Ausrichtung der Wirtschaft auf Nachhaltigkeit, hohes Beschäftigungsniveau und soziale Eingliederung ("intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum"). Unter "nachhaltig" wird in der Strategie eine ressourcenschonende, ökologische und wettbewerbsfähige Wirtschaft verstanden.

    Hier hat man bereits verstanden, dass die Entwicklung des Wissens ein zentraler Garant für Stabilität und Wachstum ist!

    Aber nichts kann auf Dauer Bestand haben. Die Welt dreht und entwickelt sich weiter.
    Und so bestimmt neben den Grundgedanken desd Stabilitätsgesetzes derzeit eine Europäische Strategie für wirtschaftliche Sicherheit. Es ist ein umfassenderes Konzept für wirtschaftliches Risikomanagement. Lies dazu bei der EU den Beitrag.


    Man sieht also, es bedarf immer neuer Strategien. Die Eingriffe ins Wirtschaftsleben müssen immer wieder überdacht und angepasst werden.
    Sehen wir uns mal die Verflechtungen und Abhängigkeiten am Beispiel China an:


    Stand: 17.03.2024
    17.03.2024
    Zurück zum Seiteninhalt